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Schwerkraftverunsicherung |
Eine abnorme Ängstlichkeit oder Bedrängnis, die von schlechter Anpassung oder Hemmung von Empfindungen herrührt, die durch die Schwerkraftrezeptoren des Gleichgewichts ausgelöst werden, wenn diese durch Änderung der Kopfhaltung oder durch Kopfbewegung erregt werden. |
Screening |
(screen: Sieb) S.-Verfahren, syn. Vortest, Suchtest; epidemiologische Untersuchungsmethode zur Erfassung eines klinisch symptomlosen oder prämorbiden Krankheitsstadiums, z.B. Reihenuntersuchung auf Lungentuberkulose oder Diabetes. Siehe auch Lateralität. |
Seitigkeit |
Siehe auch Lateralität. |
sensibel |
Empfindung betreffend, aufnehmend, weiterleitend (vergl.: -> sensorisch). |
Sensomotorisch |
Sinnesreize (sensorische Reaktion) und die dadurch veranlasste Muskelreaktion (motorische Reaktion) betreffend. |
Sensorik |
Wahrnehmung, Empfindung |
Sensorisch |
Sinnesreize oder Gefühlseindrücke bzw. Empfindungen aller Art betreffend. Der Empfindung dienend (vergl.: sensibel) |
Sensorische Integration |
Die sensorische Integration ist das Ordnen der Empfindung, um sie gebrauchen zu können. Unsere Sinne geben und Informationen über den physikalischen Zustand unseres Körpers und die Umwelt um uns herum. Wenn Empfindungen in gut organisierter und integrierter Weise dem Gehirn zufließen, kann es diese Empfindungen nutzen, um daraus Wahrnehmung, Verhaltensweisen und Lernprozesse zu formen. |
Sensorische Integrationsbehandlung |
Eine Behandlung, die die Stimulation und Simulation von Sinnesorganen und die Auslösung von Anpassungsreaktionen, entsprechend den neurologischen Bedürfnissen des betroffenen Kindes, vemittelt. Diese Therapie umfasst gewöhnlich Ganzkörperbewegungen, welche eine Stimulation des Gleichgewichtssystems (vestibuläres System), der Eigenwahrnehmung (propriozeptives System) und des Tastsinns (taktiles System) umfassen. Diese Therapie enthält gewöhnlich keine Aktivitäten, die an einem Schreibtisch durchgeführt werden, wie Sprachtraining, Leseunterricht oder Übung bestimmter geistiger oder motorischer Fertigkeiten. Das Ziel der Therapie ist die Verbesserung des Ablaufs der Hinverarbeitungsprozesse und der sinnvollen Ordnung von Empfindungen und somit des Verhaltens. |
Sensorische Integrationstherapie |
o Eine genaue Beobachtung und Befunderhebung,
o eine differenzierte Diagnostik der Sinnesverarbeitung
o den gezielten Einsatz von Handlungs- und Bewegungsangeboten durch spezifische Materialien und Geräte, die auf die besondern Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind. Damit werden die Basissinne (Gleichgewicht, Tastsinn und Tiefensensibilität) zur Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung angesprochen. Ziel ist die Verbesserung der Handlungskompetenz.
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Sensory Input |
Siehe auch Sinneserregung. |
Seriale Leistung |
Erfassen und Wiedergeben von Handlungsabläufen, Nachnahmen, Rekonstruieren, Reproduzieren, Erfassen der kausalen, räumlichen und zeitlichen Folgen. |
SHT |
Schädelhirntrauma |
SI-Konzept (Sensorische Integration) nach Jean Ayres |
Die sensorische Integration sortiert, ordnet und vereint alle sinnlichen Eindrücke des Individuums zu einer vollständigen und umfassenden Hirnfunktion. Sinnesintegration ist die sinnvolle Ordnung und Aufgliederung von Sinneserregung, um diese auch nutzen zu können. Diese Nutzung kann in einer Wahrnehmung oder Erfasssung des Körpers oder der Umwelt bestehen, aber auch in einer Anpassungsreaktion oder einem Lernprozess oder auch in der Entwicklung bestimmter neuraler Tätigkeiten. Durch die sensorische Integration wird erreicht, dass alle Abschnitte des Zentralnervensystems, die erforderlich sind, damit ein Mensch sich sinnvoll mit seiner Umgebung auseinandersetzt, miteinander zusammenarbeiten und er dabei eine angemessene Befriedigung erfährt. Störungen der sensorischen Integration sind die Grundlage für viele, wenn auch nicht alle Lernstörungen. |
Sinneserregung |
Die Ströme elektrischer Impulse, die von den Empfangsorganen der einzelnen Sinnessysteme im Körper dem Gehirn direkt oder über das Rückenmark zufließen. |
Spasmus |
unwillkürliche Muskelkontraktion |
Spastik |
Krampfartig vermehrter Muskeltonus (hypoton, hyperton). |
strukturelle Störung |
nicht mehr ausgleichbare S. (s.a. -> funktionelle Störung) |
Störung der Sensorischen Integration |
Eine Unregelmäßigkeit oder auch Störung, die die Verarbeitung und Integration von Sinnesreizen erschwert. Störungen der sensorischen Integration sind die Grundlage für viele, wenn auch nicht alle Lernstörungen. |
Symptom |
(Begleiterscheinung) Erscheinungsform, Beschwerde, fassbares Krankheitszeichen (Symptome führen zur Diagnose, z.B. Symptom: Patient hält sich den Bauch; Diagnose: Bauchweh) |
Syndrom |
(mitlaufend, begleitend) Gruppe von Krankheitszeichen, die für ein bestimmtes Krankheitsbild mit meist einheitl. Ätiologie (Ursache), aber unbekannter Pathogenese charakteristisch sind. Auch: Symptomkomplex. |
Syndrom |
Als Syndrom bezeichnet man das gleichzeitige, gemeinsame Auftreten verschiedener Symptome oder Merkmale. Alterssyndrom heißt also die Anhäufung mehrerer Einzelsymptome, die in dieser Kombination zwar typisch für die Altersgruppe sind, ihre Ursache jedoch in ganz verschiedenen Krankheiten (gleichzeitig) haben kann. Typisch ist dabei der schleichende Verlauf, der einerseits zur Gewöhnung an den Zustand beiträgt, zum anderen unterschiedliche Bewältigungsstrategien (Coping) für Teilprobleme hervorbringt. So kommt es nicht zu einer frühzeitigen Therapie sondern eine kleine Verschlimmerung kann in einer Endphase die vollständige Dekompensation auslösen. |